UV-Licht wird, abhängig von der Wellenlänge, in die Bereiche UV-A, UV-B und UV-C eingeteilt. UV-B und UV-C Strahlung ist sehr kurzwellig und energiereich. Als Anwendungsbeispiel ist die Entkeimung anzuführen. Beleuchtungsanwendungen finden sich im Bereich der UV-A-Strahlung wieder. Dieser Bereich entspricht der Wellenlängen von 315nm bis 380nm und ist weniger energiereich. Das Lichtspektrum, in dem sich die UV-Strahlung befindet, ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, aber dennoch gefährlich. Da körpereigene Schutzinstinkte wie blinzeln oder sich abwenden durch das nicht sichtbare Licht überlistet werden, ist besondere Vorsicht geboten.
Mehr Informationen zur Wellenlänge finden Sie im Bereich Wissenswertes.
Die IR-Strahlung ist gegenüber der UV-Strahlung extrem langwellig. Zwischen diesen Bereichen liegt der sichtbare CIE-Farbraum, welcher von den farbigen Standardleuchten abgedeckt wird. Die Infrarotstrahlung ist, obwohl ebenfalls im nicht sichtbaren Bereich, nicht so gefährlich wie UV-Strahlung. Der Grund hierfür ist, dass die Lichtstrahlen im langwelligen IR-Bereich weniger Photonenenergie enthalten. Die größere Wellenlänge ermöglicht es, dank weniger Reflexionen an der Oberfläche, tiefer in Materialien einzudringen.
Zur Erklärung: Reflexionen treten immer auf, wenn eine Welle, also Energie, in ein anderes Medium übergeht. Bei kurzwelliger UV-Strahlung gibt es demnach mehr Übergänge und somit auch mehr Reflexionen als bei langwelliger IR-Strahlung.
Trotz der oben erwähnten Herausforderungen bei der Verwendung von UV- und IR-Licht bieten die Anwendungsmöglichkeiten große Vorteile. Deshalb sind diese aus der Bildverarbeitung nicht mehr wegzudenken. So ist es beispielsweise durch die kurzwellige UV-Strahlung möglich, dass fluoreszierende Stoffe, die unter normalem Licht nicht sichtbar sind, zum Leuchten gebracht werden. Paradeanwendungen hierfür sind die Untersuchung von Klebeflächen auf das Vorhandensein von Klebstoff oder das Bedrucken eines Produktes mit einem unsichtbaren Barcode.
Neben fluoreszierenden Anwendungen eignet sich UV-Licht auf Grund seiner kurzen Wellenlänge zudem für die Oberflächeninspektion. So können Haarrisse besser detektiert oder Leiterplatten auf Kurzschlüsse untersucht werden.
Die langwellige IR-Strahlung eignet sich um Materialien zu durchdringen. Somit wird es möglich, durch die oberste Schicht „hindurchzuschauen“ und entsprechend tieferliegende Strukturen zu betrachten oder wie im nachfolgenden Beispiel (unten) Farben auszublenden um die Struktur hervorzuheben.
FALCON baut aktuell oben genannte Bereiche weiter aus. So wurde ein breites Sortiment an UV-Beleuchtungen und IR-Beleuchtungen in das Lager aufgenommen. Zudem wurden Neuanfertigungen entwickelt. Als Zielgruppe sieht Falcon unter anderem die Textilbranche oder die Elektronikindustrie. Darüber hinaus wurden Sonderanfertigungen für den Bereich der Mikroskopie bereits entwickelt und stehen als Leihstellung zur Verfügung.
Lösungen von FALCON
Über die Jahre hat FALCON ein Sortiment von über 1.500 LED-Beleuchtungen angelegt. Eine Vielzahl davon sind als UV- oder IR-Variante lieferbar.
Falcon hat auf Wunsch einiger Kunden eine kompakte und einfache Steuerung entwickelt. Diese kann mit einer Spannungsversorgung von 12-48V Beleuchtungen sowohl im Dauerbetrieb als auch im Trigger- und Strobemodus steuern.
Eine Produktneuheit von Falcon vereint zwei Flächenbeleuchtungen in einem Gehäuse. Der Aufbau dieser Kombinationsbeleuchtung basiert auf der Hintergrundbeleuchtungsserie FLFL.
Das Institut für Schweißtechnik und Fügetechnik (ISF) der RWTH Aachen University untersucht in einem Teilprojekt des Sonderforschungsbereichs 1120 Präzision aus Schmelze den Einfluss verschiedener Legierungselemente auf die Eigenspannungsverteilung